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Ausbau der Radpremiumrouten schreitet voran

Stand der Dinge und Ausblick bei den Routen D.15 und Wallring

Bremen, 23. August 2022

Schritt für Schritt nimmt die Umsetzung der 2014 im Verkehrsentwicklungsplan „Bremen 2025“ verankerten Premiumstrecken für Radfahrende Gestalt an. Mehrere Teilstücke sind bereits durch das Amt für Straßen und Verkehr (ASV) fertig gestellt worden, weitere Baumaßnahmen des mit Bundesmitteln geförderten Projekts werden entweder in diesem Jahr beendet oder begonnen.

Eine Übersicht zum aktuellen Stand der Dinge:

Route D.15
Die Radpremiumroute D.15 erstreckt sich auf über 40 Kilometern von Farge in Bremen-Nord über Gröpelingen, Walle, Mitte, östliche Vorstadt und Hastedt bis nach Hemelingen und Mahndorf. Ein Stück der Strecke teilt sich die D.15 mit der Fahrradroute „Wallring“, die als Verteilerkreis um die Innenstadt fungieren soll.

  • Die Straße Ortwisch in Hemelingen ist bereits als Fahrradstraße eingerichtet. Im Premiumroutenstandard ausgebaut ist ebenso der Radweg am Hastedter Osterdeich zwischen Föhrenstraße und Weserwehr.
  • Das neue Teilstück in der Föhrenstraße ist seit Ende Juli 2022 beendet. Hier können Radfahrende den nun auf 3,50 Meter verbreiterten Weg zwischen Pfalzburger Straße und Hasteder Osterdeich nutzen. Der Radweg wurde zudem asphaltiert, um ein holperfreies Fahren zu ermöglichen. Die Kurve im Bereich Kraftwerk wurde länger gezogen, um ihr Gefahrenpotential zu entschärfen.
  • Im Alten Postweg starten die Arbeiten planmäßig im September 2022: „Wir werden hier die komplette Straße umbauen und eine Fahrradstraße einrichten“, erläutert Mara Hartwig, ASV-Referatsleiterin, Referat Neubau von Straßen. „Nach Abschluss dieser Maßnahme wird Radfahrerinnen und Radfahrern eine komfortable Breite von 4,5 Metern zur Verfügung stehen, der Kfz-Verkehr wird als Einbahnstraße organisiert. Zudem wird das vorhandene Kopfsteinpflaster durch Asphalt ersetzt, was das Fahrvergnügen steigern wird. Im Zuge der Umgestaltung wird zudem das Kfz-Parken geordnet, Fahrradbügel aufgestellt, Stellflächen für Lastenräder gebaut, Platz für Car-Sharing und Ladesäulen für E-Mobilität geschaffen.“
  • Ebenfalls im September 2022 geht es mit dem ersten Bauabschnitt in der Langen Reihe los. Zwischen Waller Ring und Emdener Straße wird das Pflaster gegen Asphalt getauscht und eine Fahrradstraße eingerichtet. Auch in diesem Abschnitt wird das Kfz-Parken durch die Herstellung von Parkstreifen aus Großpflaster geordnet. Fahrradbügel, Parkflächen für Lastenräder, Ladesäulen sowie Möglichkeiten für Car-Sharing werden ebenso geschaffen.
  • Ahlringstraße: Anfang / Mitte 2023 wird die Ahlringstraße asphaltiert und als Fahrradstraße angeordnet.
In Kürze stehen mehr komfortable Wegeverbindungen für den Radverkehr zur Verfügung.
In Kürze stehen mehr komfortable Wegeverbindungen für den Radverkehr zur Verfügung.

Route „Wallring“

Bereits im vergangenen Jahr durchgeführt wurde die Einrichtung der Fahrradstraße am Neustadtswall inklusive Verbesserung der Querung über die Hohentorsheerstraße und Herstellung einer Radwegeverbindung durch den Hohentorspark. In Mitte wurde der Straßenzug Faulenstraße vor Stephanitor im Stephaniviertel als Fahrradstraße umgestaltet und die Wegeverbindung zur Stephanibrücke ausgebaut.

Weitere Streckenabschnitte des Wallrings gehen in die Umsetzung:

  • Auf der Hochstraße über die AOK-Kreuzung wird zurzeit das Brückengeländer erhöht, um den Radverkehr hier ab dem kommenden Jahr sicher und komfortabel ohne Wartezeiten über die Kreuzung zu führen.
  • Am Wall zwischen Doventor und Auffahrt Hochstraße (westliche Abbentorstraße): Der östliche Radweg wird verbreitert während die westlich gelegenen Seitenräume unangetastet bleiben. Zudem werden einige Knotenpunkte für den Fuß- und Radverkehr angepasst.
  • Abschnitt Altenwall zwischen Ostertorsteinweg bis zur Straße Tiefer: Hier wird für Radfahrende eine circa 4 Meter breite Protected Bike Lane auf der Fahrbahn hergestellt. Der vorhandene bauliche Radweg am Rande der Wallanlagen wird zum Gehweg umgebaut, so dass auch Fußgängerinnen und Fußgänger von der Maßnahme profitieren.

Die hier angeführten Bauzeiten gelten angesichts des derzeitigen Baustoffmangels und einhergehenden Kostensteigerungen als aktueller Planungsstand und sind ohne Gewähr. Die farbliche Markierung der Radpremiumrouten befindet sich derzeit noch in der Planungsphase.

Zum Projekt:
Ein Netz aus schnellen Fahrradrouten soll sich laut Verkehrsentwicklungsplan über Bremen erstrecken. Die Strecke D.15 soll auf einer Länge von 43,8 Kilometern von Farge in Bremen-Nord über Gröpelingen, Walle, Mitte, östliche Vorstadt und Hastedt bis nach Hemelingen und Mahndorf bis in den Bremer Osten führen. Zwischen Arbergen und dem Bahnhof Mahndorf wird ein Netzschluss geplant. Weitere Abschnitte bis zur Stadtgrenze mit Achim sollen folgen.