Sie sind hier:
  • Lärmschutzwand wird in Anwesenheit von Senatorin Dr. Schaefer hergestellt
Personen von links nach rechts: Thomas Gruszka(k-nord), Alexander Köß (CTB), Anne-Kathrin Scholz (Geschäftsführung CTB), Senatorin Dr Maike Schaefer, Rick Graue (Amtsleiter ASV), Frank Pröpping (Planungsbüro Hoßfeld und Martens), André Lange (ASV), Marius Horstmann (k-nord), Thomas Sauer (ASV)
Personen von links nach rechts: Thomas Gruszka(k-nord), Alexander Köß (CTB), Anne-Kathrin Scholz (Geschäftsführung CTB), Senatorin Dr Maike Schaefer, Rick Graue (Amtsleiter ASV), André Lange (ASV), Frank Pröpping (Planungsbüro Hoßfeld und Martens), Marius Horstmann (k-nord), Thomas Sauer (ASV)

Lärmschutzwand wird in Anwesenheit von Senatorin Dr. Schaefer hergestellt

ASV-Maßnahme schließt Lücke in Burg-Grambke

Am heutigen Mittwoch, den 12. April 2023 wurde unter Anwesenheit von Dr. Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau die Herstellung der Lärmschutzwand an der Grönlandstraße durch das Einsetzen von schallabsorbierenden Wandelementen in die Stützpfeiler weiter vorangetrieben. Das unter Projektleitung des Amts für Straßen und Verkehr (ASV) seit Januar dieses Jahres realisierte Bauwerk in Burg-Grambke befindet sich zwischen Island-straße und Fockengrund und ist nach endgültiger Fertigstellung circa 21 Meter lang, etwa 5 Meter hoch und verfügt damit über eine Gesamtfläche von 1076 Quadratmetern.

„Lärmschutz an Bahnstrecken ist Gesundheitsschutz und sorgt für mehr Wohnqualität für die Menschen, die an Bahnstrecken wohnen. Ich freue mich, dass wir mit dieser Lärmschutzwand jetzt die Lücke an der vielbefahrenen Bahnstrecke Bremen – Bremerhaven schließen. Lärmschutzwände an Autobahnen, Bundesstraßen und Bahntrassen sind allesamt Aufgaben des Bundes. Da uns bewusst ist, dass der Bund und die Deutsche Bahn hier oft ihrer Verantwortung nicht gerecht werden, nehmen wir in Bremen den Schutz der Menschen vor Lärm selbst in die Hand. Denn Verkehrslärm stört nicht nur, er kann auch krankmachen“,

so Senatorin Schaefer.

„Nach der Grundstücksfreimachung wurden die geplanten 63 Gründungspunkte durch ein Spezialunternehmen auf Kampfmittel überprüft. Nach dem Baustart wurde zuerst der vorhandene Oberboden abgezogen und eine Baustraße hergestellt. Im Anschluss wurden die circa 3,70 Meter langen Gründungsrohre in den Boden gebracht und die senkrechten Stahlträger zur Aufnahme der Wandelemente eingebaut“,

erklärt ASV-Projektleiter André Lange den Bauablauf.

Die eigentlichen Wandelemente bestehen aus Aluminium-Kassetten, in die hochschallabsorbierenden Dammmaterialien verbaut sind. Weiterhin erhält die Lärmschutzwand zur Anliegerseite der Vonovia eine Begrünung. Hierfür wird ein Rankgitter bis in ungefähr 4 Meter Höhe an der Wand befestigt und 186 Winter-Jasmin und 124 Clematis nach Fertigstellung der Lärmschutzwand gepflanzt.

Zum Hintergrund des Projekts:
Durch die Deutsche Bahn wurden an bundeseigenen Eisenbahnstrecken im Rahmen eines freiwilligen Lärmsanierungsprogramms aktive Lärmschutzmaßnahmen umgesetzt. Aufgrund des lückenhaften Lärmschutzes an Bahnstrecken in der Stadtgemeinde Bremen hat sich die Deputation für Umwelt, Bau, Verkehr, Stadtentwicklung, Energie und Landwirtschaft (S) mit der Thematik beschäftigt. Neben 14 weiteren Bereichen wurde insbesondere der Bereich Grönlandstraße an der vielbefahrenen Bahnstrecke Bremen– Bremerhaven als erheblich von Lärm belastet identifiziert. Durch die Deputation wurde deshalb beschlossen, einen Lückenschluss an der Grönlandstraße zu realisieren.
Durch das Wohnungsunternehmen Vonovia wurde der für die Realisierung erforderliche Grundstücksstreifen der Stadt Bremen kostenfrei übergeben.

Zur Umsetzung der Maßnahme mussten circa 40 Bäume an der Grundstückgrenze zur Bahntrasse entfernt werden. Diese wurden durch die Pflanzung von insgesamt 38 Bäumen, 12 Obstbäume und 26 Laubbäume, in den nahegelegenen Parkanlagen „Bömmers Park“ und „Pellens Park“ bereits Ende 2022 ersetzt.

Mit der Umsetzung des Projektes sind, neben dem ASV, die Consult Team Bremen CTB als Bauher-renvertreter, das Planungsbüro Hoßfeld und Martens und die Firma [k]-nord befasst.

Die Kosten für die Baumaßnahme betragen circa 1,2 Millionen Euro.